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Iznik-Keramik

Keramik aus der osmanischen Zeit

Die Geschichte der osmanischen Keramik ist reich und vielfältig und spiegelt die kulturellen und künstlerischen Einflüsse des Osmanischen Reiches wider, die vom 13. bis zum frühen 20. Jahrhundert andauerten. Osmanische Keramik wurde sowohl für funktionale als auch für dekorative Zwecke hergestellt und in einer Vielzahl von Stilen und Techniken hergestellt.

Eines der markantesten Merkmale der osmanischen Keramik ist die Verwendung komplizierter Muster und Muster. Diese Designs wurden oft von islamischer Kunst und Kalligraphie beeinflusst und enthielten oft florale Motive, geometrische Muster und Arabesken. Die osmanische Keramik erregte auch Aufmerksamkeit mit ihren lebendigen Farben, die durch eine Reihe von Techniken wie Unterglasurmalerei, Überglasurmalerei und Glanzdekoration erzielt wurden.

Osmanische Keramik wurde in verschiedenen Formen wie Schalen, Tellern, Krügen, Vasen und Kacheln hergestellt. Sie wurden sowohl für häusliche als auch für religiöse Zwecke verwendet und waren im gesamten Osmanischen Reich in Häusern, Moscheen und öffentlichen Gebäuden zu finden.

Einige der berühmtesten osmanischen Keramiken wurden in der Stadt Iznik hergestellt, die vom 15. bis zum 17. Jahrhundert für ihre hochwertige Keramik bekannt war. Iznik-Fliesen waren bekannt für ihre komplizierten Designs und lebendigen Farben, die mit einer als "Fritware" bekannten Technik hergestellt wurden. Dabei wurde aus gemahlenem Quarz und anderen Materialien ein Keramikkörper hergestellt, der dann mit einer Schicht weißer Zinnglasur überzogen wurde. Die Glasur wurde dann mit Mustern aus Pigmenten aus natürlichen Materialien wie Kobalt, Kupfer und Eisen verziert.

Heute wird osmanische Keramik aufgrund ihrer historischen Bedeutung und künstlerischen Schönheit von Sammlern und Kunstliebhabern hoch geschätzt. Viele osmanische Töpferwaren sind in Museen und Privatsammlungen auf der ganzen Welt zu finden und geben einen Einblick in das reiche kulturelle Erbe des Osmanischen Reiches.

Kütahya-Keramik

Die osmanische Kütahya-Keramik ist eine Art türkische Keramik, die aus der Stadt Kütahya in der Westtürkei stammt. Keramik, die seit dem 17. Jahrhundert in der Region hergestellt wird, ist für ihre charakteristischen blauen und weißen Muster bekannt.

Kütahya-Keramiken wurden mit einer Technik hergestellt, die derjenigen ähnelt, die für chinesisches blaues und weißes Porzellan verwendet wird. Die Keramik wurde aus einem feinen Ton hergestellt, der in die gewünschte Form gebracht und dann bei hohen Temperaturen gebrannt wurde. Die Oberfläche der Keramik wurde dann mit einer Schicht weißer Grundierung bedeckt, die mit komplizierten blauen Mustern verziert war. Das blaue Pigment wurde aus Kobaltoxid hergestellt, das mit Wasser gemischt wurde, um ein übermalbares Medium zu schaffen.

Die Designs auf Kütahya-Keramik enthielten oft florale Motive, geometrische Muster und Kalligraphie und wurden von den künstlerischen Traditionen des Osmanischen Reiches inspiriert. Viele der Designs wurden von Iznik-Keramik der frühen osmanischen Zeit beeinflusst, aber Kütahya-Keramik ist im Allgemeinen rustikaler und weniger raffiniert in der Ausführung.

Kütahya-Keramik wurde sowohl für häusliche als auch für religiöse Zwecke hergestellt und für verschiedene Zwecke wie Teller, Schalen, Vasen und Fliesen verwendet. Besonders beliebt war sie bei der Landbevölkerung in der Westtürkei, die ihre langlebige und praktische Bauweise schätzte.

Heute werden Kütahya-Keramiken aufgrund ihrer historischen Bedeutung und künstlerischen Schönheit von Sammlern und Kunstliebhabern hoch geschätzt. Viele Kütahya-Töpferwaren sind in Museen und Privatsammlungen auf der ganzen Welt zu finden und geben einen Einblick in das reiche kulturelle Erbe der Westtürkei und des Osmanischen Reiches.

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